Das Europäische Parlament hat heute mit großer Mehrheit einen Gesetzesakt über die zukünftige Zusammensetzung von Biokraftstoffen angenommen.
Die EU hat sich ambitionierte Ziele zum Ausbau von erneuerbaren Energien und zur Reduzierung von Treibhausgasen gesetzt. Zu beiden Vorhaben leisten Biokraftstoffe einen wichtigen Beitrag. In den letzten Jahren sind allerdings einzelne Sorten von Kraftstoffen, die aus Biomasse produziert werden, vermehrt in die Kritik geraten, weil sie teilweise nicht nachhaltig hergestellt wurden.
"Bei den konventionellen Biokraftstoffen (aus Mais, Palmöl und Raps) haben wir einen verantwortungsvollen Kompromiss erreicht. Mir ist wichtig, dass Landwirte und Unternehmen, die in teure Anlagen investiert haben, langfristige Planungssicherheit bekommen", äußert sich der Europaabgeordnete Norbert Lins (CDU) am Rande der Plenarabstimmung.
"Für neuartige Biokraftstoffe (aus Abfall, Algen und Bakterien) hätte ich mir stärkere Anreize gewünscht. Wir sind gut beraten, Forschung und technische Entwicklungen noch intensiver zu fördern. Mit unserer Zustimmung zur Biosprit-Reform haben wir heute die Weichen Richtung Zukunft gestellt. Biokraftstoffe dürfen keine Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion mehr sein - weder in Europa noch anderswo", resümiert der baden-württembergische Umwelt- und Agrarpolitiker Lins.
Für weitere Informationen:
Büro Norbert Lins MdEP: +32-228-47819