„Die dramatischen Entwicklungen bei den Wohnungseinbrüchen im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen und die Tatsache, dass Baden-Württemberg insgesamt dabei gleichzeitig bundesweites Schlusslicht bei der Aufklärungsquote in diesem Deliktsfeld ist, belegen, dass der Innenminister falsche Prioritäten bei der Verbrechensbekämpfung im Land setzt“, kritisiert Dieter Hillebrand MdL mit Bezug auf die Polizeiliche Kriminalstatistik 2013.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen haben die Wohnungseinbruchs-diebstähle im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um 8,1% zugenommen, im Landesdurch-schnitt gar um 31,8%.
„Diese Zahlen sind erschreckend. In der eigenen Wohnung fängt das Gefühl für Sicherheit an. Dass gerade in diesem Deliktsfeld eine markante Zunahme der Straftaten zu verzeichnen ist, verunsichert und beeinträchtigt die davon betroffenen Menschen in besonderem Maße. Dies ist umso bemerkenswerter als Minister Gall ja bereits im Rahmen der Vorstellung der letztjährigen Statistik umfangreiche Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung angekündigt hatte. Die dieses Jahr für 2013 vorgelegten Zahlen zeigen jedoch, dass die bisher vom Innenminister getroffenen Maßnahmen offensichtlich nicht ausreichen. Wir fordern daher groß angelegte Kontrollen an den Brennpunkten und eine Ausdehnung der Präventionsstreifen“, so Hillebrand MdL.
In der Vorstellung seiner Kriminalstatistik habe der Innenminister die Auswirkungen der Polizeireform beschönigt. „Allein der hervorragenden und engagierten Arbeit unserer Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten haben wir es zu verdanken, dass Baden-Württemberg insgesamt betrachtet immer noch einen vorderen Platz bei der Bekämpfung und Aufklärung von Straftaten belegt“, so Hillebrand MdL abschließend.