Am Mittwoch, den 22. November 2023 begrüßten unser Kreisvorsitzender Christoph Naser sowie unsere Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz in der Nehrener Musikantenscheune den CDU-Generalsekretär Dr. Carsten Linnemann - und mit ihm rund 200 interessierte CDU-Sympathisanten aus Politik, Industrie, Wissenschaft, Handwerk, Vereinen und Kirchen, die der Einladung zu einem „Gespräch zur Sache“ gefolgt waren.

Und schnell wurde klar, dass der Abend halten würde, was das Format der Veranstaltung versprochen hatte: Ein launig und zugleich konzentriert auftretender Generalsekretär fühlte sich direkt wohl im Ländle. Nicht nur, weil er hier stets als „Carschden“ vorgestellt würde, sondern auch, weil er als großer VfB-Fan nah dran sei am schwäbischen Puls.

Entsprechend rasant verlief die kurze Einordnung der bundespolitischen Großwetterlage, die Linnemann zu Beginn vortrug. Er stellte fest, dass die Bürger in Deutschland Orientierung und Führung suchten und beides bei der aktuellen Ampelregierung Mangelware sei. „Die Ampel schafft es so nicht bis 2025“ lautete die düstere Prognose Linnemanns.
Die gute Nachricht hatte er glücklicherweise auch im Gepäck: „Ab heute ist die CDU wieder regierungsfähig“ verkündete der Generalsekretär, der am Abend noch mit unserem Parteivorsitzenden, Friedrich Merz, den ersten Entwurf des Grundsatzprogramms besprechen wollte.
Wichtig sei für unser Land, dass Leute einfach mal machen, bereit sind auch mal quer zu denken, dass Arbeit sich wieder lohnt und nicht am Ende der rechtsstreue und fleißige Bürger der Dumme sei, weil der Rechtsstaat an seine Grenzen stoße und die Balance aus fordern und fördern eine immer größere Schlagseite bekomme.

Nicht weniger dynamisch verlief die sich anschließende Fragerunde, die in offener, ehrlicher und stets wertschätzender Atmosphäre stattfand. Besprochen wurden Themen, wie die Frage nach der Durchsetzung des Rechtsstaats („Die Leute wollen keinen Rechtsruck, sie wollen mehr Rechtsstaatlichkeit“) über die handlungsleitenden Werte der CDU (wir sehen den Menschen und denken nicht kollektivistisch), den Fachkräftemangel (Deutschland muss für Arbeitnehmer wieder attraktiver werden) bis hin zum Dauerthema Migration (die Migrationsforscher sind sich einige und die CDU ist sich sicher: Das Problem wird erst dann gelöst, wenn wir das auslagern). Hierbei vermochte es Linnemann stets klar und pointiert zu formulieren und die Positionierung der CDU damit deutlich herauszuarbeiten.

Am Ende bedankte sich Naser besonders bei der CDU Steinlachtal, die diese sehr gelungene Veranstaltung organisatorisch ermöglicht hatte. Und so wurde unserem Generalsekretär zum Abschied nochmal verdeutlicht, was er eingangs bereits vermutet hatte: „So sieht die neue CDU aus: Erfahrene und junge, Frauen und Männer - so eben, wie die CDU im Kreis Tübingen“.

Wir danken Dr. Carsten Linnemann für diesen Abend!