Am 09.11.2020 fand ein informeller Austausch für Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt auf EU-Ebene statt. Das Treffen geht zurück auf eine Initiative von Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz. Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, hat dazu alle für Integration zuständigen Ministerinnen und Minister der EU-Mitgliedstaaten eingeladen. Auch die EU-Kommissarin für Inneres, Ylva Johannsson nahm an der Videokonferenz teil.

Im Mittelpunkt des Austausches stand der von der EU geplante Aktionsplan Integration und Inklusion, dessen Vorlage von der EU Kommissarin für Inneres, Ylva Johansson für Ende des Jahres angekündigt wurde. Er kann alle 27 Staaten bei der Weiterentwicklung ihrer nationalen Integrationspolitik in verschiedenen Themenfeldern leiten: bei der Sprach- und Wertevermittlung, der Bildung und Ausbildung, dem besseren Zugang von Migrantinnen und Migranten zu Gesundheitsdiensten, der Bekämpfung von Diskriminierung am Wohnungsmarkt sowie der Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe. Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz begrüßte dabei den besonderen Fokus auf Frauen, den auch die EU Kommission legt.
Anlässlich des informellen Austauschs für Integration und Gesellschaftlichen Zusammenhalt der EU-Integrationsministerinnen und -minister sind folgende Zitate von Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz frei zur Verwendung:
„Mit Kamala Harris haben sich die Wählerinnen und Wähler der USA nicht nur dafür entschieden, die erste Frau in das Amt der Vizepräsidentin zu wählen. Sie haben sich auch dafür entschieden, dass die Diversität und die Stärke ihres Einwanderungslandes auf der höchsten politischen Ebene repräsentiert sind. Ich bin zuversichtlich, dass Kamala Harris eine entscheidende Rolle dabei spielen wird, die Beziehungen zwischen der EU und den USA wieder zu stärken.“
Bei dem per Videokonferenz abgehaltenen Treffen ging es auch um die jüngsten islamistischen Terroranschläge in Nizza und Wien. Staatsministerin Annette Widmann-Mauz MdB:
„Der islamistische Terror ist unser gemeinsamer Feind, ein Feind unserer europäischen Werte, die wir entschlossen verteidigen müssen. Die Reaktionen auf die furchtbaren Anschläge der vergangenen Wochen haben gezeigt: Für diese Werte steht die überwältigende Mehrheit der Menschen in unserer Europäischen Union. Der islamistische Terrorismus hat nichts mit den allermeisten Muslimen zu tun, die friedlich in der EU leben. Wer „Ja“ zu Hass und Fanatismus sagt und sich an die Seite von Mördern stellt, hat keinen Platz in unserer Gemeinschaft. Extremismus und Terrorismus haben auf europäischem Boden nichts zu suchen.“